© 2011 Martin Kreuels Schatten

Schatten

abbild von einem gegenstand
negativ von…
abbild auf…
abbild und fläche

schatten wirft nur
was da ist
was zu sehen ist
was greifbar ist

was ist mit dem gefühlten schatten
dem schatten, der nicht sichtbar ist
der verdunkelt
der verdeckt

er ist nicht greifbar
wird nicht akzeptiert
wird ignoriert
wird negiert

diesen schatten
sieht man nicht von außen
sehen andere nicht
können wir nicht teilen

der schatten in der sonne
hilft uns
spendet kühle
hilft die hitze zu ertragen

der schatten in uns
lässt uns erstarren
die kälte wird unerträglich
wir erfrieren

schatten ist sichtbar und wieder nicht
er schützt uns vor hitze
er lässt uns kraft sparen im wind
und

er tötet
wenn er die seele verdunkelt

6 Comments

  1. Posted 13. Oktober 2011 at 15:21 | #

    die sonne hinter mir-
    werfe ich den schatten,
    der mir als kompaß dient-
    nur die leber hat flecken

  2. Posted 13. Oktober 2011 at 08:05 | #

    wie wahr

  3. Lizzy
    Posted 12. Oktober 2011 at 12:10 | #

    Für denjenigen, der den Schatten trägt, ist es schwer, ihn abzulegen. Das Erkennen ist schon ein wichtiger Schritt, aber ihn loszuwerden ist ein riesiger Schritt.
    Und die Kraftanstrengung für denjenigen, der den “Schattenträger” begleitet, ist nicht zu unterschätzen. Er muss auch auf sich aufpassen…

  4. Anja
    Posted 12. Oktober 2011 at 12:01 | #

    ja, das ist nicht leicht, ich weiß – vielleicht machen wir es uns manchmal zu einfach…oder zu schwer!?

  5. Posted 12. Oktober 2011 at 07:20 | #

    …ja, das Erkennen ist wichtig, aber wie oft gelingt uns das und wie oft schafft es Derjenige, der den Schatten trägt?

  6. Anja
    Posted 11. Oktober 2011 at 20:24 | #

    Hallo,
    aber nein, wenn er die Seele verdunkelt, muss er nicht zwingend töten.
    Ich denke, wichtig ist, dass er erkannt wird, dann kann man daran arbeiten, etwas ändern.
    Wenn wir nicht wegsehen, die Menschen ansehen, Ihnen in die Augen sehen oder die Körperhaltung betrachten, sind auch (oft) die schatten auf der Seele erkennbar.
    Und der beste Weg wie so oft – sich selbst öffnen, sich anderen anvertrauen, dann kann man abgeben und es kann wieder mehr Sonne hinein.
    Viele Grüße
    Anja

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